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Ausgeräuspert: Wenn die Stimme versagt, weil der Hals rauh ist

Eine Frau mit Wollhaube, die bis zur Nase mit einem Schal ihr Gesicht eingewickelt hat. (c) Pixabay.com

Ausgeräuspert – draußen ist es windig, die Temperaturen steigen maximal in den einstelligen Bereich, zwischendurch immer wieder mal Regen oder Schneefall – wen wundert´s, wenn bei dem Wetter schon mal die Stimme versagt. Nach dem Motto: „Reden ist Silber, nicht reden können ist blöd“ haben wir hier für sie ein paar sehr gute Tipps gegen Heiserkeit gesammelt.

Was ist das eigentlich, diese Heiserkeit?

Wenn wir heiser sind, haben wir es in der Regel mit Erkältungsviren zu tun. Das sind dieselben Erreger, die uns Husten, Schnupfen oder gar grippale Infekte bringen. Diese reizen die Schleimhäute im Kehlkopfbereich, lassen sie anschwellen und verhindern, dass die Stimmlippen klare Laute bilden.

Heiserkeit an sich ist eigentlich keine Krankheit, sondern „nur“ ein Symptom einer dieser Erkältungskrankheiten. Weiters können wir heiser werden, wenn wir unsere Stimmlippen zu stark belasten, oder wir uns unseren Kehlkopf verletzen.

Grafik: eine blonde Frau mit rotem Schal und blauen Pullover, Stichwort ausgeräuspert. (c) Pixabay.com
Da aber auch schwere Erkrankungen hinter einer Heiserkeit stecken können, sollten sie die Ursache immer von ihrem Hausarzt abklären lassen, vor allem, wenn sich nach einigen Tage keine Besserung einstellt.

Nicht räuspern, nicht flüstern, nicht sprechen

Wenn wir heisern sind, kann unsere Stimme krächzend, kratzend, knarrend, flatternd, zittrig, brummend oder röchelnd klingen. Auch die Krankheitsdauer kann sehr unterschiedlich ausfallen. So vergeht eine Kehlkopfentzündung meist innerhalb von wenigen Tage, während die Heiserkeit durch Verletzungen der Stimmbänder im schlimmsten Fall ein Leben lang bestehen bleiben kann.

Sind wir nun mal heiser auf Grund einer Erkältung, dann sollten wir auf jeden Fall mal die Stimme schonen. Bei Heiserkeit neigen wir dazu, uns zu räuspern. Genau das sollten wir aber nicht machen: Die Stimmlippen schlagen nämlich dabei besonders kräftig gegeneinander, was sie zusätzlich reizt. Aber auch Flüstern ist nicht optimal, denn dann verengen sich die Stimmritzen, was die Reibung im Kehlkopfbereich verstärkt. Deshalb am besten eine Zeitlang gar nicht sprechen und auf keinen Fall rauchen.

Lutschen, gurgeln, inhalieren und viel trinken

Wichtig bei Heiserkeit: achten sie darauf, dass die Umgebungsluft befeuchtet wird, zB indem sie ein feuchtes Handtuch zum Heizkörper hängen, oder eine Schale mit Wasser auf die Heizung stellen. Und dann gilt es zu lutschen, zu gurgeln, zu inhalieren und viel zu trinken – am besten Wasser oder ungezuckerten Tee. Das befeuchtet die Schleimhäute und nimmt den lästigen Räusperdrang.

Die Hände einer Frau, die eine Tasse Tee hält. (c) Pixabay.com
Trinken, trinken, trinken – bei Heiserkeit ist es wichtig, noch mehr als sonst zu trinken. Am besten nicht zu kaltes Wasser oder ungesüßte Kräutertees.

Bei Heiserkeit durch eine Reizung des Kehlkopfes kann Inhalieren einer Salzlösung wirksam sein. Das Inhalieren von Zubereitungen aus Eukalyptusöl, Kiefernnadelöl, Menthol und Kampfer aus der Apotheke können reizbedingte Heiserkeit ebenfalls verbessern. Auch das Aufstellen von Duftlampen mit ätherischen Ölen wie zB Salbei- oder Thymianöl wird zur Behandlung der Heiserkeit angewandt – für deren Wirksamkeit gibt es aber keine wissenschaftlichen Beweise.

Wenn sich die Heiserkeit jedoch durch diese Maßnahmen verschlechtert oder es zu Atembeschwerden kommt, beenden sie am besten die Therapie und suchen ihren Hausarzt auf.

(Bilder: Pixabay.com)

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