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Internet-Banking: „Sein und Schein“ – Billiger, aber nicht ganz gratis!

Eurogeldscheine auf einer Schnur. (c) Pixabay.com

Wer sein Konto online nutzt, spart sich rund 30 Euro Spesen pro Jahr im Vergleich zu Transaktionen, die in der Filiale erledigt werden. Aber Achtung, denn ganz kostenlos ist Internet-Banking deswegen trotzdem nicht – einige Banken verrechnen Spesen, etwa für TAN oder Kontoauszüge. Das zeigt ein aktueller Preismonitor für Internet-Banking der Arbeiterkammer [AK] am Girokonto bei neun heimischen Banken.

Beinahe zwei Drittel nutzen Internet-Banking

63 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher erledigen ihre Bankgeschäfte online. Die Vorteile liegen auf der Hand: praktisch, spart den Weg zur Bankfiliale, keine Wartezeiten, 24 Stunden sieben Tage die Woche „geöffnet“, alle Kontobewegungen per Mausklick im Blick. Und die Corona-Krise hat dem Internet-Banking nochmals einen Schub gegeben. Denn aufgrund der Ausgangsbeschränkung wurden Kundinnen und Kunden angehalten, ihre Bankgeschäfte online zu erledigen.

„Aber Vorsicht, es gibt immer gefinkeltere Phishing-Attacken – also den Datenklau im Internet mit anschließendem Plündern des Kontos“, sagt AK Konsumentenschützer Christian Prantner. „Cyberkriminalität nimmt zu, das zeigen auch die Statistiken des österreichischen Bundeskriminalamtes.“ Statistiken zufolge gibt es weltweit mittlerweile über 50.000 Phishing-Websites.

Ein 3D @-Zeichen an einem Angelhaken.
(c) Pixabay.com
Pishing eMails bzw. Webseiten haben ausschließlich ein Ziel: nämlich an ihre Zugangsdaten zu kommen und diese dann in weiterer Folge betrügerisch zu verwenden.

Internet-Banking vs. Bankfiliale: was ist «wirklich» günstiger?

Die AK wollte wissen, ob Internet-Banking wirklich Spesenvorteile im Vergleich zu traditionellen Bank-Nutzerinnen und -Nutzern bringt. Sie hat die Spesen beim Internet-Banking von neun heimischen Banken geprüft, die bei elektronischen oder sonstigen online erledigten Transaktionen anfallen.

Der AK Preismonitor zeigt: Ein reiner „Online-Nutzer“ – also jemand, der alle seine Bankgeschäfte online erledigt – kann sich im Vergleich zu einem „Normalnutzer“ mit Transaktionen in der Bankfiliale rund 30 Euro im Jahr sparen. Die jährlichen Kontokosten des Online-Nutzers sind somit um 26 Prozent günstiger als jene des Normalnutzers. Mit Spesen müssen Konsumentinnen und Konsumenten dennoch rechnen, denn die elektronische Abwicklung der Bankgeschäfte ist nur bei einigen Banken gänzlich kostenlos. Einige Beispiele:

Ein offener Laptop mit der Einstiegsseite zum Internet-Banking.
(c) Pixabay.com
Das Internet-Banking hat durchaus seine Vorteile, allerdings gilt es zum einen ein paar Punkte zu beachten. Und zum anderen ist nicht immer alles kostenlos.

Internet-Banking bringt Ersparnisse

Unterm Strich kann man also sagen: beim Internet-Banking sind auf jeden Fall Ersparnisse drinnen, aber es ist dennoch nicht immer ganz kostenlos. Die AK gibt daher ein paar wertvolle Tipps, worauf sie beim Internet-Banking achten sollten, um nicht etwaige „versteckte“ Kosten zu übersehen.

Internet-Banking – das sollten sie wissen:

Service

Der AK Bankenrechner hilft ihnen dabei, einfach und schnell zu einem für ihre Zwecke geeignete und günstigsten Girokonto zu kommen. Der seit 2004 bestehende AK-Bankenrechner wurde im Verbraucherzahlungskonto-Gesetz [VZKG] als einzige österreichische Vergleichswebsite für Girokonten festgelegt.

Im Kontovergleich sind einzelne Spesen, Preise für Kreditkarten und Service-Elemente der Banken rund ums Konto angeführt. Beim Bankenrechner für den Girokonto-Vergleich sind sowohl große als auch zahlreiche kleinere österreichische Banken mit dabei. Allerdings ist es kein vollständiger Marktüberblick aller Banken in Österreich. Über alle Banken, die am Vergleich des Bankenrechners teilnehmen, sind umfangreiche Unternehmensinformationen abrufbar.

(Bilder: Pixabay.com)

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