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Studie: Wie gründungsbereit sind Junge und Alte in Deutschland?

Wie gründungsbereit sind jünger und ältere Menschen in Deutschland? Bietet die Selbstständigkeit eine berufliche Alternative für Jung und Alt? Was könnten treibende Motive für eine Selbstständigkeit sein? Sind die Unterstützungsangebote für Unternehmensgründungen ausreichend? – Diesen und noch viel mehr Fragen widmet sich die vom RKW Kompetenzzentrum veröffentlichte Studie zu Gründungseinstellungen im Generationenvergleich.

Die Studie „Gründungseinstellung in Deutschland: Wie gründungsbereit sind jüngere und ältere Menschen?“ bietet eine differenzierte Betrachtung der Gründungseinstellung nach Alters- und Lebenslage. Die Befragung war in die INSA-Studie 50plus 2017 eingebettet und richtete sich an mehr als 3.000 Personen.

Große Akzeptanz für Unternehmertum in DE
Die Hände eines Managers, Laptop und Unterlagen von oben, Stichwort gründungsbereit. (c) Pixabay.com
Grundsätzlich stehen 2/3 der Deutschen einer Selbstständigkeit positiv gegenüber.

Das ist das Hauptergebnis, das aus der neuen Studie hervorgeht. Der Beweis dafür: Zwei Drittel der Deutschen (63 % der unter 50-Jährigen und 66 % der über 50-Jährigen) empfinden die Selbstständigkeit als eine gute berufliche Alternative zur abhängigen Beschäftigung. Hinsichtlich der Realisierung, Motivation und Hemmfaktoren/ Ängste zeigen sich jedoch Unterschiede zwischen den untersuchten Altersgruppen:

Neigung zur unternehmerischen Initiative steigt an

Das hohe Ansehen wird relativiert, wenn es um die Umsetzung geht. Demnach kann sich lediglich jeder fünfte Befragte vorstellen, sich selbstständig zu machen. Der Gründungswille variiert stark je nach Altersgruppe und ist bei den Jüngeren zwischen 18 und 29 Jahren mit einem Anteil von etwa 50 Prozent am höchsten. Sie sind nicht nur an der Gründung interessiert, sondern werden auch in der Tat aktiver. Denn auch bei der Umsetzung hat diese Altersgruppe die Nase vorn: circa ein Drittel davon haben sich bereits mit der beruflichen Selbstständigkeit befasst und erste Schritte dafür unternommen.

Gründung ist etwas für Mutige – Ältere sind risiko- und somit auch gründungsbereiter
(c) Pixabay.com
Auch wenn die Idee noch so gut ist, am Ende des Tages geht man ein Risiko ein, wenn man sich selbstständig macht.  

Aber nicht immer sind junge Menschen im Vorteil. Wenn es um die Angst vor dem Scheitern geht, sind im Umkehrschluss die Älteren risikobereiter, während bei den Jüngeren das Sicherheitsbedürfnis überwiegt. Gründung ist in Deutschland etwas für Mutige: Mehr als die Hälfte der Befragten scheut sich vor einer Gründung.

Die neue RKW-Publikation bietet außerdem weitere interessante Erkenntnisse im Altersgruppenvergleich, zur Bewertung der Gründungsinfrastruktur sowie zu den Beweggründen und Hemmnissen im Gründungsprozess.

Service

Mehr Informationen zum Projekt finden sie unter: www.senior-entrepreneurship.de.

Die gesamte Studie können sie HIER als Pdf downloaden.

Fachkontakt
Dr. Noemí Fernández Sánchez
Projektleiterin
RKW Kompetenzzentrum
Düsseldorfer Str. 40 A
65760 Eschborn

Tel: 49 6196 495-3523
sanchez@rkw.de

(Bild: Pixabay.com)

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