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Digital Detox – bewusstes offline Gehen für mehr Lebensqualität

Illustration: ein Gesicht, Computer und Tablet mit binären Codes überschrieben. (c) Pixabay.com

«Bing» – schon wieder eine neue Whatsapp Nachricht. «Bing» – diesmal ein eMail. Zwischendurch ein Anruf am Smartphone. «Bing» – auf Facebook, Instagram oder Twitter gibt es neue Beiträge, Likes, Fotos, Nachrichten – und irgendwie hat man das Gefühl, immer gleich alles beantworten bzw. bearbeiten zu müssen. Sehr zum Leidwesen der eigenen Lebensqualität. Was dagegen hilft: Digital Detox, sprich digitales Entgiften. Denn eines ist sicher: die Welt dreht sich weiter, egal, ob auf jedes «Bing» sofort reagiert wird 😉


Weniger ist mehr – aber was eigentlich genau?

Es ist diese berühmte, oft zitierte „ständige Erreichbarkeit“, dieses 24/ 7 online Sein, das immer mehr Menschen immer mehr als Last empfinden. Das Internet und die mobile Webnutzung sind mittlerweile allgegenwärtig: Wenn wir etwas wissen wollen, googeln wir. Mit Freunden verabreden wir uns über Whatsapp. Musik und Filme streamen wir. Und ist der Akku vom Smartphone leer, werden wir unrund – schließlich könnten wir ja etwas Wichtiges verpassen.

Zugegeben, das Internet hat viele Vorteile, aber letztlich eben auch einen zum Teil massiven Nachteil: diese permanente Informiertheit stresst uns, und unsere Lebensqualität rast auf dem Daten-Highway davon.

Immer mehr Menschen werfen daher einen kritischen Blick auf ihre eigene Internetnutzung und stellen fest: sie muss reduziert werden. Es entsteht quasi eine Sehnsucht nach einem Leben ohne Netz und ohne den damit verbundenen Geräten. Einfach mal komplett abschalten und – bewusst – offline gehen. Auf neudeutsch: Digital Detox.

Digital Detox: Laptop, Handy und Tablet fliegen um eine W-Lan Station herum. (c) Pixabay.com
Fluch uns Segen zugleich: die Digitalisierung erleichtert und in vielen Bereichen das Leben. Doch kann dieses ständig erreichbar Sein die Lebensqualität stark beeinträchtigen.

Digital Detox – eine Begriffsbestimmung

FOMO – Fear Of Missing Out – die Angst, etwas zu verpassen. Sie lässt uns jede freie Sekunde auf das Handy starren. Mittlerweile sind wir so auf das Klingeln, Vibrieren und Blinken unseres Smartphones fokussiert, dass wir auch zum Handy greifen, wenn gerade nichts passiert. Anrufe, Texte, Bilder, Nachrichten, Videos – das führt zu einer Reizüberflutung, wodurch wir dauernd gestresst und gedanklich immer woanders sind.

Den Begriff „Detox“ kennen viele wahrscheinlich vor allem in Kombination mit Ernährung bzw. Diäten. Detox-Diäten beispielsweise sollen den Körper von Gift- und Schadstoffen befreien, die er mit der Zeit über die Ernährung aufgenommen hat, sozusagen entgiften. Zu diesem Zweck wird meist mehrere Tage oder Wochen ein bestimmter Ernährungsplan eingehalten, oft auch in Kombination mit diversen Bewegungs- oder Yogaprogrammen.

Digital Detox funktioniert de facto genauso: Beim digitalen Entschlacken sollen die Menschen innerhalb einer bestimmten Zeitspanne auf elektronische Geräte wie Smartphones, Tablet oder Computer verzichten. Dieses bewusste offline Gehen bzw. dieser Entzug von der ständigen Erreichbarkeit soll Stress reduzieren, um wieder vermehrt mit der Offline-Welt zu interagieren.

Und man sollte es nicht glauben, aber so ein Offline-Wochenende – oder auch nur ein Tag –, an dem man sein Handy, Tablet, Laptop und auch TV mal ruhen lässt, wirkt wahre Wunder!

Mit Digital Detox zu mehr Lebensqualität

Digital Detox bedeutet vor allem eine Reduktion von Online-Zeiten. Sich selbst Offline-Zeiten zu schaffen, das Handy oder andere digitale Begleiter bewusst zu nutzen, braucht allerdings eine gewisse Umstellung und kostet oft Überwindung. Ein paar einfache Tricks können ihnen dabei helfen, wieder mehr Zeit und somit mehr Lebensqualität für sich zu finden:

Ein Screen mit diversen App-Symbolen, auf dem jemand mit dem Zeigefinger auf das "Einstellungen" Symbol klickt. (c) Pixabay.com
Einfach mal in den „Einstellungen“ die Geräte lautlos stellen. Oder noch besser: für ein paar Stunden oder sogar über´s Wochenende mal ganz ausschalten – sie werden sehen: das wirkt wahre Wunder und erleichtert ungemein 😉

Mit Bewegung gegensteuern

Wie beim Detoxen in der Ernährung geht es auch bei Digital Detox nicht nur darum zu reduzieren, sondern geeigneten Ausgleich zu schaffen. Computer, Handy und Co. können dazu führen, dass wir uns nicht ausreichend bzw. viel zu einseitig bewegen – steuern sie dem entgegen:

(Bilder: Pixabay.com)

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