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Gegen Einsamkeit in der Isolation: Smartphone-Tipps für Senioren

Die Hände eines alten Mannes mit einem Smartphone. (c) Pixabay.com

„In Zeiten der sozialen Isolation, wo wir uns nicht sehen und umarmen dürfen, ist für viele ältere Menschen das Smartphone die einzige Möglichkeit, sich mit ihren Liebsten auszutauschen. Wenn dank unserer Tipps Oma und Opa ihren Enkelkindern per Videobotschaft ,ich habe dich lieb` sagen können, dann ist das ein wunderbares Zeichen und wir tragen vielleicht ein bisschen zur Überbrückung der momentan lebenswichtigen Distanz bei,“ sagt Eveline Pupeter, Eigentümerin von emporia Telecom aus Linz, einem Hersteller von einfach zu bedienenden Smartphones, Apps und Handys.

Wir haben hier für sie ein paar Tipps für alle Seniorinnen und Senioren zusammengestellt, wie sie in Zeiten der sozialen Isolation ihr Smartphone nutzen können, um mit ihrer Familie, Freunden und Bekannten zumindest „virtuell“ in Kontakt zu bleiben.

#ZuHauseBleiben – nutzen sie ihr Smartphone zum Videotelefonieren

Klar, wenn man jemanden aus seiner Familie und/ oder Freundes- und Bekanntenkreis kontaktieren möchte, greift man zumeist zum Telefon und ruft an. Es ist aber – noch – viel wertvoller, wenn man beim Telefonieren mit dem Smartphone auch das Gesicht des anderen sieht. Mit WhatsApp beispielsweise – ein Programm, das die meisten Seniorinnen und Senioren ohnehin bereit installiert haben – geht das ganz leicht.

In diesem Sinn ist es ein guter Tipp, die älteren Menschen sozusagen zu ihrem Glück „zu zwingen“. Rufen sie ihre Mama/ Papa/ Oma/ Opa an und sagen sie ihnen, dass sie ein Experiment mit ihm/ ihr machen möchten: nämlich Telefonieren mit Live-Bild.

Erklären sie ihm/ ihr, dass sie gleich nochmal anrufen, und dass er/ sie beim Abheben beim Anruf-Symbol nach oben wischen muss. Das Smartphone soll er/ sie dann nicht ans Ohr, sondern in der Hand vor dem Gesicht halten [ungefähr mit 30cm Abstand].

Beenden sie nun ihren „Ankündigungs-Anruf“, wechseln sie zu WhatsApp, wählen sie die entsprechende Nummer von Mama/ Papa/ Oma/ Opa aus und starten sie den Videoanruf, indem sie rechts oben auf das Kamerasymbol tippen – in diesem Sinn: viel Spaß beim Video-Telefonieren!

Ein junger Mann, der in sein Smartphone schaut.
(c) Pixabay.com
[Bewegte] Bilder sagen mehr als tausend Worte 😉

#ZuHauseBleiben – Videobotschaft statt SMS

Wenn wir schon beim Thema Videotelefonie sind: Warum nicht mal eine Videobotschaft mit dem Smartphone aufnehmen und verschicken anstatt „nur“ eine Textnachricht? Zum Beispiel an die Enkelkinder. „Ich hab euch lieb, ihr fehlt mir.“ Mehr braucht es gar nicht an Text. Und das Beste daran: Der Aufwand ist gering, die Wirkung groß und es ist kinderleicht.

Fünf gute Tipps für ihre Videobotschaft:

#ZuHauseBleiben – wenn schon kein Video, dann wenigsten ein Foto

Wenn ihnen die Sache mit der Videobotschaft doch zu kompliziert ist oder sie sich nicht so wohl dabei fühlen, dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, um ihren Liebsten, Freunden und/ oder Bekannten wenigstens ein Foto von sich zu schicken.

Und ja, wir haben auch fünf gute Selfie-Tipps für sie 🙂

Ein älterer Mann macht von sich ein Selfie.
(c) Pixabay.com
Probieren sie mal unsere Tipps bei ihrem nächsten Selfie aus 🙂

#ZuHauseBleiben – reinigen sie ihr Smartphone

Im Durchschnitt tippen wir zirka 2.500 mal am Tag auf das Smartphone. Und nicht selten kommt es vor, dass wir kurz vorher vielleicht ein Einkaufswagerl geschoben oder Wechselgeld entgegen genommen haben. Oder anders gesagt: der Touchscreen des Smartphones gilt bei vielen als regelrechte Keimschleuder – gerade und vor allem in Zeiten des Coronavirus eine nicht zu vernachlässigende Tatsache.

Allerdings braucht jetzt niemand gleich in Panik verfallen, denn aktuell gibt es keinen Bedarf, das Smartphone zu desinfizieren. Es gibt derzeit keine nachgewiesenen Fälle, in denen sich Menschen durch Kontakt mit kontaminierten Gegenständen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert hätten. Übertragungen über Oberflächen, die kurz zuvor mit Viren kontaminiert wurden, sind allerdings prinzipiell durch sogenannte Schmierinfektionen denkbar. Die Viren könnten nämlich mehrere Stunden auf trockenen Oberflächen aus Edelstahl oder Plastik überleben und infektiös bleiben.

Zurück zum Smartphone: hier reicht es völlig aus, das Gerät – vor allem nachdem sie draußen waren, um zum Beispiel ihre Einkäufe zu erledigen – mit einem leicht feuchten Tuch oder einem Brillenputztuch abzuwischen. Dadurch werden die meisten Fettreste und Mikroorganismen vom Touchscreen entfernt.

Viel wichtiger ist es allerdings, dass sie sich die Hände gründlich waschen, nachdem sie draußen unterwegs waren. Und natürlich auch, dass sie eine Mund-Nasenschutzmaske tragen und Abstand zu anderen Menschen halten.

#GemeinsamSchaffenWirDas

(Bilder: Pixabay.com)

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