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Ein kleines Corona-Glossar von «A wie Alltag» bis «Z wie Zukunft»

Eine alte Schreibmaschine mit einem Blatt, auf dem #Corona steht. (c) Pixabay.com

Bekämpfung, Erkältung, Homeoffice und Homeschooling – die Corona-Pandemie brachte nicht nur zahlreiche Veränderungen mit sich, sondern auch viele neue Begriffe. Wir haben uns ein paar davon herausgesucht und ein kleines Corona-Glossar von „A wie Alltag“ bis „Z wie Zukunft“ zusammen geschrieben.

Manche eine/ einer hat es ja vielleicht schon im Januar geahnt, als die ersten Berichte aus China über das Coronavirus die Medien zu beherrschen begannen: das Jahr 2020 würde ein ganz anderes Jahr werden. Doch für die meisten wurde das erst Mitte März klar, als Schulen und Kindergärten erstmals geschlossen blieben. Doch spätestens das Verkünden der strengen Maßnahmen und die Aufforderung, nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben, brachte die endgültige Gewissheit: 2020 ist ein Jahr wie keines zuvor.

Illustration: eine DNA und Coronaviren, im Hintergrund ein Labor, Stichwort Corona-Glossar.
(c) Pixabay.com
Weltweit wird aktuell fieberhaft nach einem Impfstoff gegen das Coronavirs geforscht. Bis dahin wird vermutlich nichts [mehr] so sein wie es früher [einmal] war.

A wie Alltag

Das Coronavirus hat buchstäblich den gewohnten Alltag und sämtliche gesellschaftliche Abläufe über den Haufen geschmissen. Nichts ist mehr so wie es vor dem Ausbruch der Pandemie gewesen ist. Was aber noch lange nicht bedeutet, dass «danach» alles schlechter ist. Wir sollte alle die Chance nutzen, alteingesessene Muster aufzubrechen und – besser – neu gestalten.

B wie Bekämpfung

Mittlerweile sind die zum Teil drastischen Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus zum Glück großteils wieder aufgehoben. Doch solange es keinen Impfstoff gegen das Virus gibt, müssen weiterhin die Zahlen der Neuinfektionen genau im Auge behalten, um ggf. die Aufhebung diverser Maßnahmen wieder zurück zu nehmen.

C wie Covid-19

So wird das Coronavirus genannt, das uns die aktuelle Pandemie eingebrockt hat. Mutmaßlicher Weise wurde Covid-19 [bzw. auch Sars-CoV-2-Virus] zum ersten mal auf einem Fleischmarkt in Wuhan/ China von Tieren auf Menschen übertragen.

D wie Depression

Aufgrund der sozialen Isolation und dem damit verbundenen Alleinesein haben psychische Krankheiten wie Einsamkeit und Depressionen stark zugenommen. Entsprechend ist auch die Nachfrage nach psychischer Versorgung enorm gestiegen.

E wie Erkältung

Vor allem zu Beginn der Corona-Krise herrschte [auch] sehr viel Unsicherheit was die Krankheit an sich betroffen hat. Viele fragten sich: Welche Symptome treten auf, wenn ich mich mit dem Coronavirus infiziert habe? Und was sind die Unterschiede zu einer echten Grippe und zu einer harmlosen Erkältung

F wie Flatten the Curve

Die „Abflachung der Kurve“ war und ist eine Parole und Strategie für die öffentliche Gesundheit, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen – mit dem Ziel, so die Gesundheitssysteme in den Ländern nicht zu überlasten.

G wie Geldgeschäfte

Gerade ältere Menschen waren und sind es gewohnt, rund um die Auszahlung der Pensionen am Monatsersten zur Bank zu gehen. Insofern war und ist es gerade für diese besonders wichtig, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten, Stichwort Hochrisikogruppe.

H wie Homeoffice und Homeschooling

Geschlossene Arbeitsplätze und geschlossene Schulen führten zu stressigen Situationen für Millionen Menschen – Arbeiten von zu Hause aus und zusätzlich noch Schule in den eigenen vier Wänden führten viele an ihre Belastungsgrenzen

Ein Mädchen beim Homeschooling.
(c) Pixabay.com
Was für die Erwachsenen das Homeoffice war für die Kinder Homeschooling.

I wie Ischgl

Traurige Berühmtheit erlangte Ischgl in Tirol, weil sich das Coronavirus von dort aus über weite Teile Europas ausgebreitet haben dürfte. Vor allem bei den Après-Ski-Partys in den Wintersportorten scheinen sich sehr viele Menschen mit dem Virus angesteckt zu haben. 

J wie Joggen

Joggen steht sozusagen stellvertretend für Bewegung an sich – denn #BewegungISTgesund – und zwar ganz egal, ob wir auf Grund umfangreicher Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus raus durften oder nicht. Der einzige Unterschied zu vor der Corna-Krise: wir waren in Sachen Bewegung sozusagen ganz auf uns alleine gestellt, da sämtliche Vereine und Fitnessclubs bis auf weiteres geschlossen waren – was die Sache mit der vor allem regelmäßigen Bewegung zum Teil durchaus ein wenig komplizierter machte.

K wie Krankenhausteremine

Zu Beginn der Coronavirus-Krise wurde die Bevölkerung gebeten, nur dann zum Arzt/ Ärztin zu gehen, wenn es unbedingt nötig ist. Zudem wurden auch zahlreiche aufschiebbare Operationen vertagt – beides notwendige Maßnahmen, um die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus zu minimieren und Kapazitäten in den Krankenhäusern für Schwerkranke freizuhalten.

L wie Lockdown

„Lockdown“ meint im Wortsinn eine Ausgangssperre für bestimmte Gebiete und/ oder Regionen. In der Corona-Krise steht das Wort als Synonym für die Einschränkungen des öffentlichen Lebens und für das „Herunterfahren“ der Wirtschaft.

M wie Mund-Nase-Schutzmaske

Das primäre Ziel des Tragens von Mund-Nasen-Schutzmasken ist nicht der Schutz des Trägers vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus, sondern die Vermeidung der Weitergabe/ Verbreitung an andere Personen. Die Mund-Nasen-Schutzmaske hält nämlich Speicheltröpfchen zurück, die beim Reden, Husten oder Niesen in die Umgebung geschleudert werden.

N wie Nudeln

Nudelwitze waren neben Klopapier-Gags, Stichwort Hamsterkäufe, eine Zeit lang hoch im Kurs, vor allem zu Beginn der Corona-Krise. Grund: Was kochen viele, wenn sie es plötzlich zu Hause selber machen müssen und es schnell gehen soll? Natürlich Nudeln in allen Variationen

O wie Oma und Opa

Was in den ersten Wochen dieses Jahres noch ganz selbstverständlich war, hat sich mit den ersten Cornavirus-Erkrankungen schlagartig geändert: der Besuch der Enkelkinder bei den Großeltern. Viele Familien leiden darunter, dass Oma und Opa aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen, Stichwort besonders gefährdete Personengruppe, ihre Enkelkinder nicht sehen können. Für Kinder ist diese Kontaktlosigkeit schwer verständlich, für Großeltern zermürbend.

P wie Pandemie

„… ist eine länder- und kontinentübergreifende Ausbreitung einer Krankheit beim Menschen, im engeren Sinn die Ausbreitung einer Infektionskrankheit.“ Entsprechend wurden weltweit zum Teil drastische Maßnahmen ergriffen, um die Verbreitung des Virus einzudämmen und eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden.

Q wie Queen

Von allen weltpolitischen Führungsfiguren war Königin Elizabeth II. – nicht zuletzt aufgrund ihres Alters – wohl die Beeindruckendste, als sie Anfang April zum gemeinsamen Durchhalten aufrief. „Es werden wieder bessere Tage kommen, wir werden mit unseren Freunden vereint sein, wir werden mit unseren Familien vereint sein. Wir werden uns wiedersehen.“ 

Queen Elizabeth II.
(c) Pixabay.com
Trotz oder gerade wegen ihres hohen Alters ist die Queen ein Musterbeispiel an Optimismus.

R wie Reproduktionszahl

Der viel zitierte R-Wert, also die Reproduktionszahl, gibt an, wie viele Personen eine Infizierte/ ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt, wenn kein Mitglied der Population gegenüber dem Erreger immun ist.

-> Bei einer Reproduktionsrate von genau 1 gibt ein Infizierter das Virus genau an einen weiteren Menschen weiter.
-> Liegt die Reproduktionszahl über 1, steckt ein Infizierter im Mittel mehr als einen anderen Menschen an und die Zahl der täglichen Neuinfektionen steig.
-> Liegt die Rate unter 1, steckt ein Infizierter im Mittel weniger als einen anderen Menschen an, und die Epidemie läuft nach und nach aus.

S wie Social distancing

Vieles wird gerne mit Anglizismen, also englisch ausgedrückt – als wenn es dann einfacher bzw. weniger dramatisch wäre. Im Zuge der Corona-Pandemie hat sich in diesem Sinn statt „körperlichen Abstand wahren“ die Formulierung „social distancing“ durchgesetzt.

T wie Triage

Triage leitet sich von französisch trier ‚sortieren‘, ‚aussuchen‘, ‚auslesen‘ ab und bezeichnet ein nicht methodisch spezifiziertes Verfahren zur Priorisierung medizinischer Hilfeleistung, insbesondere bei unerwartet hohem Aufkommen an Patienten und unzureichenden Ressourcen – Horrorszenario einer Pandemie, das an einigen Orten bittere Realität geworden ist. 

U wie Urlaub

Der [Sommer-]Urlaub wird in diesem Jahr anders als bisher. Unsicherheiten und Reisebeschränkungen machen vielen Urlaubsplänen einen Strich durch die Rechnung. Urlaub im eigenen Land, eventuell sogar mit dem Wohnmobil, bekommt einen ganz neuen Stellenwert.

V wie Visiere

oder auch Face Shields genannt, werden in der Gastronomie und bei Ärzten oder Friseuren als zusätzlicher Schutz genutzt. Sie sollen aber das Verströmen von Aerosolen, Stichwort Tröpfcheninfektion, nicht so gut abhalten wie Mund-Nasen-Schutzmasken. Laut Robert Koch-Institut können Visiere nicht als gleichwertige Alternative zur Mund-Nasen-Bedeckung gesehen werden. 

W wie Wuhan

Die Millionenstadt in Zentralchina hat es zu trauriger Berühmtheit gebracht, gilt sie doch als mutmaßlicher Ursprungsort der Coronavirus-Pandemie. In einer beispiellosen Aktion riegelte die chinesische Regierung die besonders schwer vom Coronavirus betroffene Stadt monatelang ab. 

X wie XXX

die drei X bezeichnen die Top-Level-Domain für erotische Inhalte und Sex. In Zeiten der Pandemie und der sozialen Isolation erleben diese Seiten und Angebote einen regelrechten Boom.

Y wie Yoga

Geschlossene Fitnessstudios und psychische Anspannung trieben viele zu Hause auf die Matte für kleine Trainingseinheiten und Entspannungsübungen. Kranich, Hund und Affe – oder anders gesagt: Yoga, Tai-Chi und Qigong sind gerade extrem angesagt. Neben diesen körperlichen Übungen umfasst Yoga aber auch Meditationen, Atemtechniken und philosophische Aspekte. Yoga kann sogar den Blutdruck und erhöhte Fettwerte senken und so das Herz-Kreislauf-System schützen. Es eignet sich auch dazu, abzunehmen und Muskeln aufzubauen. Und bei psychischen Belastungen bzw. mittelschweren Depressionen trägt es dazu bei, Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu erhöhen.

Z wie Zukunft

Coronavirus hin oder Corona-Krise her: setzen sie sich Ziele, was sie noch erreichen möchten, welche Sprache und/ oder Instrument sie noch erlernen möchten, welche Bücher lesen oder vielleicht sogar selbst eines schreiben? Überlegen sie für sich, was auf ihrer „bucket list“ [Liste der Dinge, die man vor seinem Tod unbedingt noch machen möchte] noch stehen sollte. Denn eines sollte ihnen klar sein: die Situation ändert sich nicht, wenn man Trübsal bläst. Sie lässt sich aber leichter meistern, wenn man positiv durch´s Leben geht – für ein aktives Leben ist man NIE zu alt!

(Bilder: Pixabay.com)

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