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Unfälle im Haushalt: Seniorinnen und Senioren besonders betroffen

Ein alter Mann liegt auf dem Teppich, daneben kniet seine Frau, die seine Hand hält und Hilfe ruft. (c) AdobeStock

Mehr als 200.000 Menschen über 65 Jahre haben jedes Jahr in Österreich zu Hause einen Unfall. Dabei ist festzustellen, dass mit zunehmendem Alter die Gefahr, einen Unfall zu erleiden, steigt. Unfälle im Haushalt im eigenen Haus bzw. in der eigenen Wohnung zählen zu den häufigsten. Oftmaliger Grund dafür: Die eigenen vier Wände sind nicht bzw. nur unzureichend altersgerecht gestaltet. Wir haben daher hier für sie ein paar einfach umzusetzende Tipps, wie sie ihr zu Hause sicherer machen können.


Die häufigsten Auslöser für Unfälle im Haushalt

Teppichkanten, Haustiere, lose Kabel – das sind die drei häufigsten Unfallauslöser und Stolperfallen für Seniorinnen und Senioren. Mit zunehmendem Alter steigt die Gefahr, einen Unfall zu erleiden. In Österreich verletzen sich pro Jahr mehr als 200.000 Menschen über 65 Jahre so schwer, dass sie im Spital behandelt werden müssen. Das sind mehr als 500 Seniorinnen und Senioren jeden Tag!

Beinahe die Hälfte all dieser Unfälle ereignet sich in den eigenen vier Wänden. „Gerade banale Unfallursachen werden leider sehr oft nicht beachtet und unterschätzt. Entsprechend ist zu beobachten, dass nur wenige ältere Menschen ihre Wohnung bzw. ihr Haus tatsächlich altersgerecht umgestalten“, erläutern Expertinnen und Experten der KFV-Unfallforschung im Bereich Sport- und Freizeitprävention [Kuratorium für Verkehrssicherheit].

Ein älterer Mann, der über eine Treppe gestürzt ist, Stichwort Unfälle im Haushalt.
(c) AdobeStock
Jedes Jahr verunfallen über 200.000 Österreicherinnen und Österreicher zu Hause so schwer, dass sie in einem Krankenhaus behandelt werden müssen.

Durch Präventionsmaßnahmen sind Unfälle sehr gut vermeidbar

Nach wie vor ist die vorsorgliche Sicherung der eigenen vier Wände für Seniorinnen und Senioren nicht allerorts auf der Agenda. Der Grund hierfür liegt darin, dass eine Vorsorge hinsichtlich Sicherheit auf ein mögliches Passiv-Werden im Alter verweist. „Zu einer wirklichen Auseinandersetzung mit der Thematik kommt es in der Regel erst im Zusammenhang mit Leidenserfahrungen, sprich meist erst, nachdem etwas passiert ist„, so die Unfallforscher•innen des KFV. Dabei hat jeder Unfall seine ganz spezifischen Ursachen – und ist daher in der Regel auch vermeidbar.

So könnten zum Beispiel ein paar technische Verbesserungen und Achtsamkeit auch bei täglichen Routinearbeiten schon viele Unfälle im Vorfeld verhindern. So helfen zum Beispiel Leuchtstreifen oder Lampen, die mittels Bewegungsmelder aktiviert werden, Stufen gut erkennbar zu machen – auch wenn man selbst vielleicht nicht mehr so gut sieht. Aber neben diversen baulichen Maßnahmen ist auch die körperliche Fitness von entscheidender Bedeutung. Ausreichend Bewegung und regelmäßiger Sport sowie Gleichgewichtsübungen können Unfälle verhindern und das Leben um viele Jahre verlängern – #BewegungISTgesund!

Tipps gegen Unfälle von Seniorinnen und Senioren

Die Füße einer Frau, die im Bad ausgerutscht ist und nun auf den Fliesen sitzt.
(c) AdobeStock
Das Bad wird vor allem bei nassen Fliesen sehr oft zu einer Stolperfalle, auf der man leicht ausrutscht.

(Bilder: AdobeStock)

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