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Raus in den Herbst zum Joggen – so kommen auch sie ins Laufen

Ein Jogger. (c) Pixabay.com

Raus in den Herbst und los geht’s – galten im (Hoch-)Sommer die Temperaturen noch als „Ausrede“, um mit dem Laufen anzufangen, sind jetzt im kühlen Herbst die Bedingungen praktisch ideal – wie man ja auch am kürzlich aufgestellten [inoffiziellen] Marathonweltrekord von unter zwei Stunden sieht. Natürlich muss jetzt niemand auch gleich 42,195km laufen, aber ein paar Kilometer jede Woche dürfen es schon sein. Denn #SportISTgesund!

Outfit, Technik, Training – so bereiten sie sich richtig aufs Joggen vor

Fitter werden, eventuell etwas an Gewicht verlieren, seiner Gesundheit etwas Gutes tun, mehr Wohlbefinden – Joggen zu gehen hat viele Vorteile. Doch bevor es das erste mal auf die Laufstrecke geht, kommen vor allem bei „Neueinsteiger“ praktisch immer die gleichen Fragen auf:

Welche Schuhe sind die besten? Brauche ich ein spezielles Outfit? Stichwort Laufstil: Wie laufen ich richtig, um meine Knie nicht zu überanspruchen? Wie oft und wie lange sollte ich laufen, damit ich den größten Effekt habe, ich aber nicht gleichzeitig überfordert bin und die Motivation wieder verliere?

Was eigentlich nach einem einfachen Plan geklungen hat, scheint doch komplizierter zu sein als geglaubt – oder doch nicht? Die klare Antwort ist nein – mit ein paar Tipps zur richtigen Ausrüstung, Lauftechnik und Trainingsumfang ist es kinderleicht, zu einem/ einer passionierten Läufer/ Läuferin zu werden.

Ein Läufer beim Joggen in einem Park. (c) Pixabay.com
Nicht jeder Läufer/ jede Läuferin muss gleich einen Marathon laufen – gerade für Anfänger gilt: langsam starten und langsam steigern. Denn das Wichtigste beim Joggen: es muss Spaß machen und man sollte sich dabei wohl fühlen!

Das richtige Outfit beginnt mit passenden Laufschuhen

Das [wahrscheinlich] wichtigste beim Joggen ist das passende Bindeglied zwischen Körper und Boden – oder weniger kryptisch formuliert: passende Schuhe sind das A und O. Sie müssen gut sitzen und sollten nirgends scheuern. Die Fußzehen dürfen vorne nicht anstoßen – als Faustregel gilt, dass ungefähr eine Daumenbreite Platz sein sollte zwischen Zehen und Schuhspitze.

Wenn sie sich neue Laufschuhe kaufen, lassen sie sich am besten in einem Sportfachgeschäft beraten und kaufen sie diese nicht über´s Internet. Denn nur im Sportfachgeschäft können sie unterschiedliche Modelle probieren – breite, schmale, mit viel oder wenig Dämpfung, mit unterschiedlichen Profilen, etc. – und so den für ihren Fuß idealen Schuh finden.

Bei der Laufkleidung gilt das gleiche wie bei den Schuhen: bequem sollte sie sein. Außerdem atmungsaktiv und nicht zu warm. Alte Trainingsanzüge oder Sweatshirts eignen sich beispielsweise nicht zum Joggen. Diese Materialien saugen sich nämlich oft mit Schweiß voll. Sie kleben dann auf der Haut, wo der Schweiß wieder verdunstet was wiederum Kälte entstehen lässt. Außerdem stauen sie Wärme, die nicht nach außen entweichen kann, was wiederum zu vermehrtem Schwitzen führt. Funktionsshirts und –hosen nehmen den Schweiß zwar auch auf, trocknen aber schnell und sind luftdurchlässig.

An kalten Tagen empfehlen sich auch noch ein Stirnband und dünne Laufhandschuhe – beides ebenfalls idealer Weise aus Funktionsmaterial.

Wichtig ist auf jeden Fall, dass sie sich nicht zu dick anziehen. Denn auch wenn es sie zu Beginn ihrer Laufrunde vielleicht etwas fröstelt: Während sie joggen wird ihnen schnell warm 😉

Auf die Technik kommt es an

Gerade wenn sie kein geübter Läufer/ Läuferin sind, ist es zu Beginn gar nicht so leicht, „richtig“ zu laufen. Es besteht unter anderem die Gefahr, dass sie auf Grund eines falschen Laufstils beispielsweise ihre Kniegelenke zu sehr beanspruchen, sodass diese Schaden davon tragen.

Daher ist es wichtig, ein paar Grundregeln beim Joggen zu beachten:

Eine Läuferin beim Joggen. (c) Pixabay.com
Bei angenehmen Temperaturen durch den bunten Herbst zu laufen – Läufer-Herz, was willst du mehr 🙂

Praktische Tipps für ihr Lauftraining

Das Wichtigste beim Neu- bzw. Wiedereinstieg ins Lauftraining: Nicht übertreiben! Ihr Körper muss sich erst [wieder] an die neue Belastung gewöhnen. Und das dauert in der Regel ungefähr drei Monate. Geben sie ihm daher genügend Zeit und machen sie nicht die typische Anfängerfehler wie sich zu schnell zu viel zuzumuten, sich zu hohe Ziele zu stecken oder zu hohe Erwartungen zu haben.

Hier unsere Tipps für einen perfekten Einstieg in ihr Lauftraining:

So besiegen sie den inneren Schweinehund

Soweit zur Theorie. Jetzt gilt es, dem Plan Taten folgen zu lassen und den viel zitierten „inneren Schweinehund“ zu besiegen. Daher: plane sie jede Woche fix zwei bis drei Tage ein, an denen sie joggen gehen. Ein loses „nächste Woche gehen ich joggen“ ist zu wenig.

Hilfreich ist auch, sich einen Trainingspartner/ in zu suchen, mit dem/ der man seine Laufrunde absolviert. So kann man sich gegenseitig motivieren und hat ein wenig Druck von außen, um sich aufzuraffen und loszujoggen.

Setzen sie sich ein Ziel. Beispielsweise „nach einem Monat Training will ich drei Kilometer laufen können.“ Und um dieses Ziel zu erreichen, setzen sie sich zusätzlich kleine (Wochen-)Ziele. Zum Beispiel „damit ich drei Kilometer joggen kann, möchte ich jede Woche drei Minuten länger durchhalten.“

Führen sie auch ein Trainingstagebuch oder legen sich eine entsprechend Lauf-App zu. So können sie ihre Ziele und ihre Lauffortschritte auch leicht verfolgen. Und schließlich: Wenn sie ihre Ziele erreicht haben, gönnen sie sich etwas Schönes als Belohnung!

Eine Läuferin beim Joggen, neben ihr ein Kind auf einem Kinderfahrrad. (c) Pixabay.com
Wenn sie kleine Kinder haben, nehmen sie sie mit auf ihrer Laufrunde. Sie werden sehen, gemeinsamer Spaß ist doppelter Spaß 😉

Wichtig für alle Neueinsteiger: Vorher zum Arzt zum Check-up

Wichtig: wenn sie länger nicht sportlich aktiv waren oder sozusagen Neueinsteiger/ in sind und älter als 35 Jahre oder chronisch krank sind, sollten sie sich vorab von ihrem Arzt/ Ärztin untersuchen und beraten lassen.

#SportISTgesund

(Bilder: Pixabay.com)

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