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    FutureIsNow – Digitalisierung der Lebenswelten älterer Generationen

    0
    von tom am 23. Dez 2020 Internet & Technik
    Digitalisierung. (c) Pixabay.com

    Das Deutsche Zentrum für Altersfragen hat sich im Achten Altersbericht mit der Frage beschäftigt, welche Auswirkungen die Digitalisierung auf das Leben und die Lebenswelten älterer Menschen in sechs für diese bedeutsamen Bereichen und Handlungsfeldern mit sich bringt. Die Sachverständigenkommission hat dafür wissenschaftliche Studien ausgewertet und Erkenntnisse zu Verbreitung, Nutzung und Wirkung von digitalen Technologien zusammengetragen. Wir haben diese für sie hier kurz zusammengefasst.

    Inhaltsverzeichnis verbergen
    Wohnen – oder sicher und selbstbestimmt leben
    Ältere Menschen und die Digitalisierung deren Lebenswelten
    Mobilität – oder die Selbständigkeit erhalten
    Soziale Integration – oder Miteinander, aber anders
    Gesundheit – oder neue Wege der Versorgung
    Pflege – oder unterstützen, nicht ersetzen
    Sozialraum – oder verbinden und vernetzen
    Service


    Wohnen – oder sicher und selbstbestimmt leben

    Wohnen ist eines der wichtigsten Grundbedürfnisse [nicht nur] älterer Menschen. Viele ältere und insbesondere hochbetagte Menschen verbringen einen Großteil ihrer Zeit in den eigenen vier Wänden – und das oft schon „ihr Leben lang„. Die Wohnung vermittelt Sicherheit und Selbstbestimmtheit. Auch wenn Hilfe und Unterstützung benötigt wird, wollen die meisten älteren Menschen einen Umzug, etwa in eine stationäre Pflegeeinrichtung, möglichst vermeiden.

    Digitale Technologien sollen das selbständige Leben in den eigenen vier Wänden unterstützen und es Menschen auch bei Pflegebedürftigkeit ermöglichen, zu Hause wohnen zu bleiben. Dazu werden technische Assistenzsysteme ebenso wie sogenannte Smart Home-Technologien eingesetzt, die sowohl mit dem Internet als auch miteinander vernetzt sein können.

    Die Anwendungsfelder dieser Technologien sind vielfältig: So gibt es Systeme, die die Sicherheit zu Hause erhöhen [zum Beispiel zur Sturzerkennung, für den Brandschutz, intelligente Türöffnungs- oder Beleuchtungssysteme]. Andere Systeme erleichtern die Haushaltsführung [zum Beispiel Saug- oder Mähroboter] oder unterstützen die gesundheitliche oder pflegerische Versorgung [zum Beispiel Vitaldatenmessung, Telemedizin und Telepflege]. Aber auch Verwaltungs- und Dienstleistungen können mithilfe von digitalen Technologien von zu Hause aus beauftragt oder erledigt werden [zum Beispiel die Beauftragung von Handwerkern, Lieferdiensten oder Online Banking].

    Ein Teil dieser Systeme sieht vor, dass über das Internet Meldungen und/ oder Daten an Angehörige, Pflegedienste, Gesundheitsdienste oder andere Dienstleistungsanbieter versendet werden. Diese Systeme sind in einer Wohnung natürlich nur einsetzbar, wenn es dort einen Internetzugang gibt. Umso problematischer ist es, dass bislang ein großer Teil der hochbetagten Menschen in ihren Wohnungen nicht über einen Internetzugang verfügt.

    Illustration: jemand hält ein Smartphone und tippt darauf; im Hintergrund ein Haus und darüber Smart Home Symbole, Stichwort digitale Lebenswelten.
(c) Pixabay.com
    Smarte Technologie kann den Alltag zu Hause erheblich erleichtern und sogar grundsätzlich [länger] ermöglichen.

    Ältere Menschen und die Digitalisierung deren Lebenswelten

    Viele ältere Menschen bzw. viele Angehörige älterer Menschen sind bereit, digitale Technologien zur Alltagsunterstützung in der Wohnung anzuschaffen und zu nutzen, wenn mit ihrer Hilfe die Selbständigkeit in den eigenen vier Wänden unterstützt werden kann. Häufig scheitert die Umsetzung dieses Interesses jedoch an fehlenden Informationen und mangelnder Beratung, aber auch an hohen Anschaffungs- und Betriebskosten. Staatliche oder kommunale Förderprogramme können Anreize schaffen, auch um etwa einen Umbau zur Reduzierung von Barrieren mit dem Einbau alltagstauglicher technischer Hilfsmittel zu verbinden.

    Digitale Assistenztechnologien können ihr Potenzial nur dann voll entfalten, wenn die in den entsprechenden Wohnungen lebenden Menschen die Geräte bedienen können. Die Systeme müssen also benutzerfreundlich gestaltet sowie in der Bedienung möglichst selbsterklärend sein. Außerdem müssen ans Internet angebundene Assistenzsysteme auch hohe Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit erfüllen.

    Zunehmend wächst das Bewusstsein dafür, dass auch die Bewohnerinnen und Bewohner stationärer Pflegeeinrichtungen einen Anspruch auf Zugang zum Internet sowie zu digitalen Diensten haben. Die Einrichtungen sollten über eine Grundausstattung mit WLAN verfügen, damit die Bewohnerinnen und Bewohner ihre digitalen Geräte nutzen können, um Informationen abzurufen, Musik oder Filme zu übertragen, einen Sprachassistenten zu nutzen oder per Video mit dem Freundeskreis oder Verwandten zu kommunizieren.

    Mobilität – oder die Selbständigkeit erhalten

    Die Lebensqualität im höheren Alter hängt stark davon ab, ob ältere Menschen selbständig in und außerhalb der Wohnung unterwegs sein können – etwa um soziale Kontakte zu pflegen oder um medizinische Behandlungen wahrzunehmen. Gleichzeitig ist die individuelle Mobilität mit zunehmendem Alter immer stärker gefährdet. Digitale Technologien können eingesetzt werden, um verlorengegangene Mobilität wiederherzustellen oder um die Mobilität älterer Menschen zu kontrollieren – zum Beispiel um Stürze zu vermeiden.

    Im Rahmen von Forschungsprojekten wurde mittlerweile eine beachtliche Vielfalt von Assistenzsystemen zur Unterstützung der Mobilität älterer Menschen entwickelt. Das Spektrum reicht von Unterstützungssystemen für ältere Menschen, die die allgemeine Mobilität betreffen [zum Beispiel E-Bikes, Assistenzsysteme in Fahrzeugen oder Mobilitäts-Apps], über Systeme, die bei eingeschränkter Mobilität unterstützen sollen [zum Beispiel smarte Rollstühle oder Exoskelette], bis hin zu Systemen, die auf die Wiedergewinnung oder Aufrechterhaltung von Gehfähigkeit und Balance abzielen [zum Beispiel Exergame-Systeme oder Wearables]. Darüber hinaus finden sich Systeme, die der Kontrolle und Sicherheit von Mobilität dienen [zum Beispiel Tracking-Systeme oder smarte Schließsysteme], sowie Systeme zur Prävention von Mobilitätsverlusten [zum Beispiel Sensormatten zur Sturzerkennung oder tragbare Aktivitätssysteme].

    Zur Förderung der eigenen Mobilität und gesundheitlichen Prävention werden auch von immer mehr Menschen aller Altersgruppen Systeme zur Aktivitäts- und Sportüberwachung eingesetzt. Dabei werden Daten über körperliche Aktivitäten gesammelt [beispielsweise Anzahl der Schritte, Steigungen, Strecken] oder Vitalparameter [Herzschlagrate, Sauerstoffsättigung] gemessen, um die eigenen Bewegungs- und Gesundheitsdaten überprüfen und bewerten zu können.

    Zur Überwachung von Mobilität und körperlicher Aktivität finden auch zunehmend Systeme in der Pflege Verbreitung. Diese sogenannten Tracking-Systeme werden sowohl in der privaten Häuslichkeit als auch in stationären Versorgungseinrichtungen eingesetzt, um vor allem an Demenz erkrankte ältere Menschen lokalisieren zu können, deren Zugang oder Abgang automatisiert zu kontrollieren und im Notfall schnell Hilfe einleiten zu können. Der Einsatz solcher Zugangs- und Monitoring-Systeme kann allerdings dann problematisch werden, wenn sich die Betroffenen dadurch in ihrer Autonomie begrenzt oder unzulässig überwacht fühlen. Die Technologien sollten deshalb nur nach Zustimmung der überwachten Personen verwendet werden.

    Illustration: Ein Schloss, dahinter ein Schaltplan mit binärischen Zahlencodes.
(c) Pixabay.com
    Bei allen Systemen, die Daten über das Internet verschicken und/ oder empfangen sind Datenschutz und Datensicherheit oberste Prämisse.

    Soziale Integration – oder Miteinander, aber anders

    Der Mensch ist ein soziales Wesen – soziale Beziehungen sind daher über den gesamten Lebenslauf hinweg von großer Bedeutung. Aufgrund ihrer Beziehungen zu Familienmitgliedern, zum Freundeskreis und zur Nachbarschaft erhalten ältere Menschen emotionale Unterstützung, instrumentelle Hilfen und finanziellen Beistand. Soziale Beziehungen sind auch die Grundlage für gemeinsame Aktivitäten, den Austausch von Anregungen und Informationen.

    Mit zunehmendem Alter wird das soziale Netz in der Regel kleiner, somit nimmt mit dem Alter auch die Wahrscheinlichkeit der sozialen Isolation deutlich zu. Dabei ist zwischen sozialer Isolation und Einsamkeit zu unterscheiden: Soziale Isolation ist objektiv feststellbar, Einsamkeit hingegen eine subjektive Erfahrung, über die nur die betroffene Person selbst Auskunft geben kann. Soziale Isolation im Alter kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, auch wenn die betroffenen Personen sich nicht einsam oder depressiv fühlen.

    Mit der Verbreitung digitaler Kommunikationstechnologien und der Nutzung des Internets sind auch für ältere Menschen neue Möglichkeiten entstanden, Kontakte mit anderen Menschen aufzunehmen oder zu pflegen. Wenn ältere Menschen digitale Kommunikationsmedien und das Internet nutzen, sind sie sozial besser integriert und haben weniger Einsamkeitsgefühle als vorher. Dies gilt vor allem dann, wenn vorhandene soziale Beziehungen auch mithilfe der digitalen Technologien gepflegt werden.

    Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass nicht alle älteren Menschen in gleichem Maße von den Chancen digitaler Kommunikationstechnologien profitieren: Personen mit hoher Bildung und gutem Einkommen haben häufiger Zugang zu digitalen Kommunikationstechnologien, zeigen höhere Kompetenzen im Umgang mit ihnen und haben einen stärkeren Nutzen mit Blick auf soziale Integration als Menschen mit einem niedrigeren Bildungsstand und geringerem Einkommen.

    Trotz dieser Hinweise auf einen positiven Zusammenhang zwischen der Nutzung digitaler Kommunikationstechnologien und der sozialen Integration sind Beziehungen auf der Basis digitaler sozialer Netzwerke für ältere Menschen gegenwärtig noch nicht so wichtig wie für jüngere Menschen. Ältere Menschen ziehen offenbar den analogen Austausch mit Familienmitgliedern und dem Freundeskreis dem digitalen Austausch deutlich vor. Ob und wie sich diese Präferenz in Zukunft wandeln wird, ist derzeit noch nicht abzusehen.

    Wichtig bei der Nutzung von digitalen Kommunikationstechnologien ist jedenfalls, dass die virtuellen Online-Beziehungen nicht die realen Offline-Beziehungen verdrängen oder ersetzen – sonst können Einsamkeitsgefühle sogar zunehmen.

    Eine Hand, die ein Smartphone hält; auf dem Screen das WhatsApp Symbol.
(c) Pixabay.com
    Programme wie zum Beispiel WhatsApp sind mittlerweile auch bei älteren Menschen sehr beliebt, um über das Internet mit ihren Freunden und Bekannten in Kontakt zu sein.

    Gesundheit – oder neue Wege der Versorgung

    Im Bereich der gesundheitlichen Versorgung älterer Menschen ergeben sich durch die Digitalisierung vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Das sehr heterogene Spektrum umfasst dabei eHealth- Angebote wie die elektronische Patientenakte, digitale Informationssysteme für Patientinnen oder Patienten oder virtuelle Arztbesuche, die den Zugang zu medizinischer Versorgung erleichtern können. Aber auch die Kommunikation innerhalb der Ärzteschaft kann durch den Einsatz digitaler Technologien verbessert werden. mHealth-Anwendungen [mobile Health], wie Fitness-Armbänder oder digitale Lernspiele, können zur Erhaltung und Förderung der Autonomie und Lebensqualität dienen. Die Nutzung von Monitoring-Apps kann bei chronisch erkrankten Personen das Selbstmanagement verbessern und die Häufigkeit von Krankenhausaufenthalten senken.

    Insgesamt können digitale Anwendungen im Gesundheitssystem die konventionelle Patientenversorgung sinnvoll ergänzen und verbessern, Versorgungslücken kompensieren und zu einer Einsparung von Gesundheitskosten beitragen.

    Der Nutzen und die Akzeptanz von digitalen Gesundheitstechnologien hängen stark davon ab, ob die älteren Nutzerinnen und Nutzer die digitalen Technologien kompetent bedienen können und in welchem Maße bei ihnen grundlegende Gesundheitskompetenzen vorhanden sind. Empirische Studien zeigen, dass ältere Menschen digitale Gesundheitsangebote weniger nutzen, wenn sie die eigene Kompetenz im Umgang mit digitalen Technologien als gering einschätzen. Auch der erwartete Nutzen von digitalen Anwendungen sowie der erwartete Aufwand bei der Nutzung sind wichtige Einflussfaktoren für die Akzeptanz digitaler Gesundheitstechnologien und Dienstleistungen im Gesundheitswesen. Dementsprechend sollten die Gestaltung und die Einführung digitaler Gesundheitstechnologien den verschiedenen Bedarfen und Anforderungen älterer Menschen gerecht werden.

    Aber nicht nur ältere Patientinnen und Patienten können von digitalen Gesundheitstechnologien profitieren, auch für pflegende Angehörige lassen sich positive Effekte digitaler Technologien beobachten, beispielsweise beim Einsatz digital vermittelter psychosozialer Unterstützungsangebote. Verschiedene Untersuchungen lassen vermuten, dass digitale Informations- und Kommunikationstechnologien die mit der Pflege verbundenen Belastungen mildern und soziale Unterstützung fördern können.

    Eine Fitnessuhr, die die Herzfrequenz anzeigt.
(c) Pixabay.com
    mHealth Anwendungen wie die mittlerweile allseits bekannten Fitnessuhren finden auch bei älteren Menschen mehr und mehr Akzeptanz.

    Pflege – oder unterstützen, nicht ersetzen

    Die Pflege steht wegen des demografischen und sozialen Wandels vor großen Herausforderungen. Es gibt einen zunehmenden Mangel an ausgebildeten Fachkräften, zudem sind informelle Unterstützung und Pflege durch Angehörige für die Familien immer schwieriger zu organisieren. Es wird deshalb immer dringlicher, neue Konzepte für die pflegerische Versorgung zu entwickeln und zu erproben. In diesem Zusammenhang wird vermehrt auf den Einsatz digitaler Technologien gesetzt. Die Erwartungen an digitale Technologien, die pflegerische Versorgung wesentlich zu verbessern, sind groß. Es wird angenommen, dass digitale Technologien Akteurinnen und Akteure der Pflege entlasten und unterstützen sowie die Vernetzung und Informationsflüsse in pflegerischen Versorgungsnetzwerken verbessern können. Die Hoffnungen auf positive Effekte digitaler Technologien erstrecken sich auf alle Kontexte der Pflege: erstens die Selbstpflege sowie die informelle Pflege und Unterstützung durch Angehörige, zweitens die professionelle ambulante Pflege in der häuslichen Umgebung und drittens die professionelle Pflege in stationären Einrichtungen.

    Es gibt inzwischen eine Vielzahl digitaler Technologien, die in den drei genannten Kontexten der Pflege eingesetzt werden können. Zur Unterstützung der Selbstpflege und der informellen Unterstützung in der unmittelbaren häuslichen Umgebung sind dies vor allem sogenannte „assistive Technologien“. Dazu gehören elektronische Erinnerungshilfen, Fernbedienungen für elektronische Geräte, alltagstaugliche Haushaltsrobotik [Saug- oder Mähroboter] oder elektronische Aufstehhilfen. Auch Sicherheitssysteme wie der Hausnotruf, Tür- und Fensteralarme, Rauch-, Wasser- und Bewegungsmelder sowie Beleuchtungssysteme sind hierbei von Bedeutung.

    Für alle Bereiche der professionellen Pflege sind derzeit vor allem Systeme für den administrativen und organisatorischen Teil der Pflegearbeit interessant. Für die Dienstplanung, die Dokumentation der Pflegearbeit und die Abrechnung werden von vielen Pflegediensten und in vielen stationären Einrichtungen mobile Endgeräte und spezialisierte Software genutzt. Bei ambulanten Pflegediensten sind hier außerdem digitale Möglichkeiten der Tourenplanung zu nennen.

    In der langzeitstationären Pflege kommen Technologien zur Sturz- und Dekubitusprophylaxe, im Zusammenhang mit Inkontinenz sowie zur Erfassung des Aufenthaltsorts und der Mobilität von Pflegebedürftigen zum Einsatz. Auch elektronisch verstellbare Betten, elektronische Aufsteh- und Tragehilfen, Sensormatten mit Alarmfunktion und Geräte zur digitalen Vitalzeichenmessung sind auf dem Markt. In immer mehr stationären Einrichtungen werden außerdem verschiedene Geräte und Anwendungen der Unterhaltungselektronik zur Gestaltung der Freizeit zur Verfügung gestellt.

    In der Bevölkerung ist die Akzeptanz für digitale Technologien in der Pflege grundsätzlich hoch, auch wenn es Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, der Datensicherheit und ethischer Fragen gibt. Immer mehr pflegebedürftige Menschen, ihre Angehörigen sowie jüngere Generationen von Fachkräften in der professionellen Pflege halten den Einsatz digitaler Technologien auch in der Pflege für vorstellbar.

    Eine Frau vor einem Laptop, die mit einem Mann eine Videokonferenz hat.
(c) Pixabay.com
    Die Erwartungen an digitale Technologien, die pflegerische Versorgung wesentlich zu verbessern, sind groß. Der Druck allerdings auch, Stichwort #Pflegenotstand.

    Sozialraum – oder verbinden und vernetzen

    Für ältere Menschen hat das direkte Wohnumfeld für die Alltagsgestaltung eine hohe Bedeutung. Das Viertel, die Straße, der Stadtteil oder das Dorf sind Orte des Wohnens, des sozialen Austauschs und der gesellschaftlichen Teilhabe für ältere Menschen.

    Die demografischen und strukturellen Veränderungen sind regional sehr unterschiedlich – wachsenden Zentren und stabilen Städten stehen strukturschwächere Gebiete und Regionen mit großen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen gegenüber. In vielen Regionen wird der öffentliche Nahverkehr eingeschränkt, Kindergärten, Schulen und Vereine geschlossen und private Dienstleistungen [etwa im Bereich des Einzelhandels oder Finanzdienstleistungen] aufgrund fehlender Wirtschaftlichkeit nicht [mehr] angeboten. Für ältere Menschen haben solche Entwicklungen besonders gravierende Folgen – vor allem, wenn die gesundheitliche und pflegerische Versorgung beeinträchtigt ist.

    Vor diesem Hintergrund fragen sich die Verantwortlichen in vielen Gemeinden, wie digitale Technologien zur Vernetzung im Sozialraum beitragen und auf diese Weise helfen können, älteren Menschen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern und den Abbau bestehender Infrastrukturen zu kompensieren. Immer häufiger werden Verwaltungsangebote auch online bereitgestellt. Und es werden Online- Plattformen eingerichtet, über die Dienstleistungen angeboten und gebucht, freiwilliges Engagement vermittelt und Informationen ausgetauscht werden können. Allerdings muss bei der Bereitstellung von digitalen Angeboten der Daseinsvorsorge immer bedacht werden, dass unter den älteren Menschen viele mit digitalen Technologien und dem Internet nicht vertraut sind.

    Die Digitalisierung von Angeboten soll dabei nicht zum Selbstzweck werden. Digitale Technologien können die regional Vernetzung und Teilhabe umso besser unterstützen, je mehr die neuen digitalen Angebote auf bereits bestehende analoge Strukturen und Netzwerke aufbauen und an sie anschließen. Das Ziel sollte es immer sein, Partizipation und Teilhabe auch außerhalb des digitalen Raums zu stärken. Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen, unter besonderer Berücksichtigung vulnerabler Gruppen, sollten deshalb in die Entwicklung von Konzepten der digital gestützten Daseinsvorsorge partizipativ eingebunden werden.

    Damit Ansätze der digital gestützten kommunalen Daseinsvorsorge über den Status von Modellprojekten mit kleiner Zielgruppe hinausgelangen und ökonomisch tragfähig werden können, sollten sie vor allem in ländlichen Räumen nicht nur für einzelne Gemeinden, sondern gemeindeübergreifend konzipiert werden. Voraussetzung für eine digital gestützte Daseinsvorsorge ist eine entsprechende digitale Infrastruktur, insbesondere ausreichend leistungsfähige Internetverbindungen. Dafür muss flächendeckend der Breitbandausbau und die Abdeckung mit Mobilfunknetzen vorangetrieben werden.

    Service

    Den Achten Altersbericht des Deutschen Zentrums für Altersfragen können sie HIER als Pdf downloaden.

    (Bilder: Pixabay.com)

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