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    Home»Körper & Geist»Hilft Vitamin-D bei Heuschnupfen, Asthma und Neurodermitis?
    Eine junge Frau in einer blühenden Wiese, die sich die Nase putzt. (c) Freepik.com

    Hilft Vitamin-D bei Heuschnupfen, Asthma und Neurodermitis?

    29. Apr 202112 Min. Lesezeit

    Wissenschaftlich sehr gut belegt ist, dass ein adäquater Vitamin-D-Spiegel Infektions- und Autoimmunerkrankungen entgegenwirkt und die Gesamtsterblichkeit senkt. Das „Sonnenvitamin“ wirkt dabei vor allem immunmodulierend, das heißt es stärkt die normale Funktion des Immunsystems und lindert überschießende Entzündungsreaktionen. Daher scheint auch ein positiver Einfluss auf die Ausprägung allergischer Erkrankungen, die sich durch ausartende Immunreaktionen auszeichnen, denkbar.

    Zahlreichen wissenschaftlichen Studien zufolge kann Vitamin-D tatsächlich die Symptomatik bei Heuschnupfen, allergischem Asthma und Neurodermitis verbessern – Erkrankungen mit hohem Leidensdruck, die immer häufiger auftreten.

    Inhaltsverzeichnis verbergen
    Allergien auf dem Vormarsch
    Selten bleibt es bei einer allergischen Erkrankung
    Heuschnupfen als lästiger Vertreter einer allergischen Rhinitis
    Heuschnupfen und Vitamin-D-Mangel: Gibt es einen Zusammenhang?
    Sublinguale Immuntherapie mit oder ohne Vitamin-D?
    Vitamin-D kann Anzahl schwerer Asthma-Anfälle drastisch senken
    Neurodermitis-Patient•innen: Weitere Allergiker mit Vitamin-D-Bedarf
    Bei Einnahme von Glucocorticoiden nicht nur an Vitamin-D denken


    Allergien auf dem Vormarsch

    Schnupfen, Niesen, tränende Augen, Atemprobleme, Husten, Juckreiz, Hautausschlag und Magen-Darm-Beschwerden – alles typische Symptome allergischer Reaktionen. Hervorgerufen werden sie durch eine überschießende Reaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose körperfremde Stoffe, die sogenannten Allergene.

    Weltweit ist im Laufe der vergangenen Jahrzehnte ein hoher Anstieg allergischer Erkrankungen zu beobachten. Besonders in Ländern mit westlicher Lebensweise konnte eine starke Zunahme seit den 1970er Jahren festgestellt werden.

    Laut Untersuchungen des Robert Koch-Instituts [2015] leiden allein in unserem Nachbarland Deutschland mehr als drei Millionen Erwachsene an Asthma bronchiale und mehr als zwölf Millionen an einem allergischen Schnupfen. Der Vergleich der Daten für 18 bis 79-Jährige zeigt, dass die Anzahl der Asthma-Erkrankungen im Zeitraum von zehn Jahren um 51 Prozent [!] zugenommen hat.

    Eine blühende Wiese.
(c) Pixabay.com
    Des einen Freud, des anderen Leid: eine blühende Wiese ist für Allergiker•innen eine „rote Zone“.

    Selten bleibt es bei einer allergischen Erkrankung

    Bereits in den ersten Lebensjahren können allergische Erkrankungen in Form einer Nahrungsmittelallergie oder einer atopischen Dermatitis, auch Neurodermitis genannt, auftreten. Sind die Beschwerden einer Allergie zu Beginn oft noch leicht, können sie im Laufe der Zeit an Intensität zunehmen. Nicht selten kommt zu einer Allergie eine weitere dazu.

    Im Falle von Heuschnupfen, der über viele Jahre besteht, kann es zu einem gefährlichen, sogenannten „Etagenwechsel“ kommen. Die Beschwerden gehen hierbei auf die unteren Atemwege über und es kommt zur Entstehung von Asthma. Ebenso können Allergien auch das Auftreten von Neurodermitis begünstigen.

    Heuschnupfen als lästiger Vertreter einer allergischen Rhinitis

    Mit steigenden Temperaturen und somit beginnender Vegetationsperiode im Frühjahr tauchen bei einigen wieder die unangenehmen Symptome einer allergischen Rhinitis [AR] auf, die Betroffene je nach Sensitivität für bestimmte Allergene wie beim Heuschnupfen bis in den Herbst hinein begleiten können.

    Die allergische Rhinitis oder auch allergischer Schnupfen ist eine Entzündung der Nasenschleimhaut, die mehrere Erscheinungsformen umfasst. Es handelt sich hierbei um eine allergische Reaktion des Soforttyps, ausgelöst durch Allergene in der Luft wie Pflanzenpollen, Hausstaubmilben, Tierschuppen oder -Federn sowie Schimmelpilzsporen. Neben der Nase sind meist auch die Augen, und hier vor allem die Bindehaut, betroffen. Zu den typischen Symptomen gehören Niesen, eine verstopfte oder laufende Nase sowie geschwollene, juckende und tränende Augen. Die am häufigsten vorkommende Erscheinungsform der AR ist der Heuschnupfen.

    Heuschnupfen und Vitamin-D-Mangel: Gibt es einen Zusammenhang?

    Die genannten Symptome werden durch vermehrte Entzündungsmediatoren wie Histamin und Leukotriene ausgelöst. Nicht wenige Studien haben bereits die Rolle von Vitamin-D bei vielen allergischen und immunologischen Erkrankungen aufgezeigt, wobei Rezeptoren für die aktive Form von Vitamin-D auf der Oberfläche von fast allen Arten von Entzündungszellen entdeckt wurden. Vitamin-D-Mangel ist weit verbreitet und betrifft alle Bevölkerungsschichten. Daher stellt sich die Frage: „Hilft Vitamin-D auch bei allergischen Erkrankungen wie zum Beispiel Heuschnupfen?“

    In einer aktuellen Studie wurde untersucht, ob ein möglicher Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Status von Personen mit dem Auftreten einer AR und dem Schweregrad der Erkrankung besteht. Verglichen wurden 49 Probanden im Alter von 18 bis 55 Jahren mit klinisch diagnostizierter AR mit 50 gesunden Proband•innen. Die Gruppe der AR-Patient•innen wies im Mittel eine Vitamin-D-Konzentration in Höhe von 10,2 ng/ ml im Blut auf. Nahezu alle Patient•innen litten also unter einem Vitamin-D-Mangel [93 Prozent < 20 ng/ ml], 56 Prozent sogar unter einem akuten Mangel [< 10 ng/ ml]. Die Proband•innen der Kontrollgruppe wiesen eine durchschnittliche Vitamin-D-Konzentration von 23,3 ng/ ml auf, wobei bei 34 Prozent ein Vitamin-D-Wert unter 20 ng/ ml festgestellt wurde. Die Kontrollgruppe besaß demnach ebenfalls keine optimalen Werte, und doch sind sie signifikant höher als in der Gruppe der AR-Patient•innen.

    Die Studie zeigt also, dass die Prävalenz [die Häufigkeit einer Krankheit oder eines Symptoms in einer Bevölkerung zu einem bestimmten Zeitpunkt] eines niedrigen Vitamin-D-Spiegels bei Proband•innen mit einer AR signifikant höher liegt als in einer gesunden Bevölkerung. Eine weitere Erkenntnis der Studie: Der Vitamin-D-Mangel hängt signifikant mit dem Schweregrad der AR-Symptome zusammen. Die Autor•innen der Studie empfehlen AR-Patient•innen daher ausdrücklich die Messung des Vitamin-D-Spiegels.

    Die ausgestreckte Hand eines Arztes.
(c) Pixabay.com
    Sprechen sie mit ihrem Arzt/ ihrer Ärztin. Allergiker•innen sollten jedenfalls auch ihren Vitamin-D-Spiegel testen lassen.

    Sublinguale Immuntherapie mit oder ohne Vitamin-D?

    In Bezug auf die Behandlung einer AR haben Betroffene mittlerweile die Möglichkeit, eine sublinguale Immuntherapie [SLIT] durchführen zu lassen. Im Gegensatz zu einer Hyposensibilisierung mit Hilfe von Injektionen ist diese Therapie in Form von Allergenextrakten, die unter die Zunge gelegt werden, gerade für Patient•innen geeignet, die Angst vor Nadelstichen haben.

    In einer doppelverblindeten und Placebo kontrollierten Studie wurde die klinische Wirksamkeit einer SLIT mit und ohne Vitamin-D-Gabe verglichen. Die Analyse erfolgte über einen Zeitraum von fünf Monaten und berücksichtigte 50 Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren, die eine Gräserallergie mit AR aufwiesen und von denen acht Patient•innen gleichzeitig Asthma hatten. Die Interventionsgruppe erhielt im Rahmen der SLIT Tabletten mit einem standardisierten Allergen-Extrakt, welches aus fünf Gräserpollen gewonnen wurde. Zusätzlich bekam eine der zwei Gruppen eine tägliche Dosis Vitamin-D von 1000 I.E. Das Ergebnis: Bei Kindern, die zusätzlich zur SLIT Vitamin-D einnahmen, verlief die Therapie spürbar besser. Die Gruppe litt unter weniger nasalen Beschwerden und Asthmasymptomen im Vergleich zur Kontrollgruppe.

    Zusammengefasst weisen Personen, die einen Vitamin-D-Mangel besitzen, häufiger eine allergische Rhinitis auf. Gleichzeitig ist eine Hyposensibilisierung bei paralleler Vitamin-D-Einnahme wirksamer als eine Therapie, bei der kein Vitamin-D zusätzlich eingenommen wird. Lästige allergische Symptome lassen sich so eher reduzieren. Das sind gute Nachrichten für Betroffene, die auf eine Erhöhung ihrer Lebensqualität hoffen können.

    Die Vitamin-D-Spiegel aller AR-Betroffenen gilt es daher regelmäßig zu überprüfen und auf ein optimales Niveau anzuheben. Das hilft nachweislich nicht nur dem Immunsystem im Kampf gegen Allergien und Atemwegsinfektionen, sondern auch bei der Prävention vieler chronischer Erkrankungen.

    Vitamin-D kann Anzahl schwerer Asthma-Anfälle drastisch senken

    Schon bei Patient•innen einer AR wie zum Beispiel bei Heuschnupfen liegen häufig Lungenveränderungen und entzündliche Prozesse im Organismus vor. Da Heuschnupfen von vielen Betroffen als auch von Ärzt•innen nicht ernst genug genommen wird, kommt es langfristig häufig zu einem Etagenwechsel in die unteren Atemwege. Es entsteht allergisches Asthma. Dass Vitamin-D auch hier eine Rolle spielen könnte, zeigt die Bedeutung des Vitamins bei der teils ähnlich verlaufenden chronisch obstruktiven Lungenerkrankung [COPD]. Eine Meta-Analyse von randomisierten Interventionsstudien belegt die Wirkung von Vitamin-D bei Patient•innen mit COPD und einem Vitamin-D-Mangel [> 10 ng/ ml]: Die Vitamin-D-Gabe reduzierte das Risiko für eine Exazerbation, den sogenannten „Lungeninfarkt“, um 45 Prozent.

    Wir erinnern uns: Auch Patient•innen mit Heuschnupfen leiden sehr häufig an einem Vitamin-D-Mangel. Asthma-Patient•innen stehen diesen – wenig überraschend – in nichts nach.

    In einer großen Kohortenstudie mit über 300.000 Proband•innen konnte gezeigt werden, dass ein Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D Spiegel im Blut und einer akuten Verschlechterung der Symptomatik bei Asthma besteht. Diejenigen mit einem Vitamin-D-Mangel wiesen eine um 25 Prozent höhere Quote für eine akute Verschlechterung ihres Asthmas im Vergleich zu Personen auf, die einen adäquaten Vitamin-D-Spiegel besaßen. Könnte es sein, dass das Asthma bzw. die Verschlechterung des Asthmas selbst der Auslöser für einen Vitamin-D-Mangel war? Erfreulicherweise gibt es reihenweise Studien, die diese Frage verneinen:

    In einer Meta-Analyse von Pojsupap et al. [2014] wurden fünf randomisierte, klinische Studien mit einer Gesamtproband•innenzahl von 625 zusammengefasst. Die Studienteilnehmer•innen erhielten über unterschiedlich lange Zeiträume eine durchschnittliche Tagesdosis von 500 bis 2000 I.E. Vitamin D3. Das Ergebnis: Es konnte eine statistisch signifikante Reduktion von Asthma-Anfällen unter Gabe von Vitamin-D festgestellt werden. Das relative Risiko im Vergleich zur Kontrollgruppe lag bei 0,41 und entsprach damit einer Risikoreduktion von knapp 60 Prozent.

    Eine aktuelle Meta-Analyse aus 2019 bestätigte die Ergebnisse. Demnach konnte anhand von 14 randomisierten Kontrollstudien mit 1.421 Teilnehmer•innen gezeigt werden, dass eine Vitamin-D-Supplementierung mit einer signifikanten Verringerung der Rate von Asthma-Anfällen einherging.

    Ein wichtiger Nebeneffekt der Vitamin-D-Gabe ist die Reduktion der Medikamenteneinnahme. Indem Vitamin-D die Anzahl der schweren Asthma-Anfälle verringert, reduziert es gleichzeitig die Einnahme von nebenwirkungsreichen systemischen Kortikosteroiden.

    Ein Sonnen durchfluteter Kirschbaum in voller Blüte, Stichwort Vitamin-D.
(c) Pixabay.com
    Vitamin-D wird auch das „Sonnenvitamin“ genannt, weil es im Körper mit Hilfe des Sonnenlichts selbst gebildet werden kann.

    Neurodermitis-Patient•innen: Weitere Allergiker mit Vitamin-D-Bedarf

    Allergien können sich auch auf die Haut auswirken, dann geht es häufig um eine sogenannte atopische Dermatitis oder auch Neurodermitis, eine weit verbreitete Hautkrankheit. Charakteristisch für die Erkrankung ist eine gestörte Hautbarriere in Verbindung mit einer überschießenden Reaktion des Immunsystems. Betroffene, die an Neurodermitis leiden, sind oft Atopiker•innen, also Personen, die gleichzeitig mehrere allergische Erkrankungen wie allergische Rhinitis und Asthma aufweisen können. Mittlerweile ist auch bekannt, dass Neurodermitis als eine Art Ausgangsstufe für die weitere Krankheitsgeschichte von Allergiker•innen gilt.

    Haben Personen, die an Neurodermitis leiden, ähnlich wie Asthmatiker•innen eine niedrigere Vitamin-D-Konzentration im Blut im Vergleich zu Gesunden?

    Die Ergebnisse einer Meta-Analyse bestätigen die Vermutung. Sie zeigen, dass Proband•innen mit einer Neurodermitis durchschnittlich einen um 5,6 ng/ ml verringerten Vitamin-D-Spiegel im Blut aufwiesen als gesunde Personen. In keiner der in der Meta-Analyse eingeschlossenen Studien besaßen die Patient•innen gute Vitamin-D-Spiegel.

    Neben den Vitamin-D-Konzentrationen betrachteten die Autor•innen auch den Schweregrad der Neurodermitis bei Betroffenen anhand des international standardisierten SCORAD Punktesystems. Eine tägliche Vitamin-D-Gabe von durchschnittlich 1.600 I.E. reduzierte den SCORAD-Wert im Durchschnitt um elf Punkte [Skala von 0-103] und damit die Ausprägung der Krankheit in einem klinisch relevanten Ausmaß. Die größten Verbesserungen in der Symptomatik wurden in den Studien festgestellt, bei denen über einen längeren Zeitraum [> 3 Monate] Vitamin-D supplementiert wurde.

    Ähnliche Ergebnisse wurden auch in der Meta-Analyse von Kim und Bae [2018] beobachtet, bei der eine tägliche Vitamin-D-Supplementierung [800 bis 4.000 I.E.] im Durchschnitt die Symptome einer Neurodermitis signifikant abmilderte.

    Hilft Vitamin-D bei Heuschnupfen, Asthma und Neurodermitis? 1 Hilft Vitamin-D bei Heuschnupfen, Asthma und Neurodermitis?
    Studien zeigen, dass die Symptome von Neurodermits mithilfe von Vitamin-D signifikant abgemildert werden können.

    Bei Einnahme von Glucocorticoiden nicht nur an Vitamin-D denken

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei allergischen Erkrankungen sehr häufig ein Vitamin-D-Mangel vorliegt. Beim Auftreten von Nahrungsmittelallergien, die vermehrt mit anderen Allergien einhergehen, besteht ebenfalls ein Zusammenhang zu einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel. Häufig kommen bei schwerwiegenden allergischen Reaktionen wie Asthmabeschwerden Glucocorticoide als Therapie zum Einsatz. Da diese eine vermehrte Ausscheidung der wichtigen Mineralstoffe Kalium, Magnesium und Calcium verursachen, erhöhen sie das Risiko für Knochenbrüche und Bluthochdruck. Es besteht also ein erhöhter Bedarf an Mineralstoffen sowie an Vitamin K2.

    Gerade diese Nährstoffe können die verschiedenen Krankheitsverläufe ebenfalls positiv beeinflussen. Magnesium beispielsweise entspannt und erweitert die Bronchienmuskulatur. In Notaufnahmen werden diese Eigenschaften bei der Behandlung schwerer Asthmaanfälle genutzt.

    Vitamin K aktiviert wichtige Proteine wie zum Beispiel Protein S, Matrix-Gla-Protein [MGP] und Osteocalcin. Protein S wirkt antientzündlich, indem es unter anderem Prostaglandin E2, Cyclooxygenase-2 und Interleukin-6 senkt. Ein hoher Vitamin-K-Status hemmt zudem den Entzündungsfaktor NFkB. Vitamin K kann zudem antioxidativ wirken, indem es die Ansammlung von reaktiven Sauerstoffspezies blockiert, die ebenfalls zur Entzündung beitragen. Aufgrund der Carboxylierung von MGP und Osteocalcin ist Vitamin K, in Form von Vitamin K2 Menachinon-7, auch ein wichtiger Hemmstoff für Verkalkungen der Weichgewebe und dabei ein wichtiger Partner von Vitamin-D.

    Literaturnachweis

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